Im Juni 2019 habe ich die Bahamas besucht - ein Traumziel.
Das Abenteuer beginnt hier schon bei der Reiseplanung. Schaut man sich im Internet um, so findet man doch relativ wenig bis gar nichts zu den Bahamas.
Zunächst stand ich also relativ ratlos da und wusste nicht so recht, auf welche Insel (und davon gibt es dort viele) man fliegen soll, auf welcher Insel es die wirklich schönen Strände gibt, wie man überhaupt innerhalb der Bahamas reisen kann und und und...
Am Ende bin ich dann aber auf einen Reiseblog gestossen, der mir viele Tipps und Berichte für die Bahamas gegeben hat. Diesen bin ich dann nachgegangen und mit viel Planungsarbeit, Recherche und einer durchgemachten Nacht stand er dann - der Plan für die Bahamas.
Ich entschied mich, zunächst die Insel Great Exuma zu besuchen und anschließend noch zwei Nächte auf der (Haupt)Insel Nassau im großen Hotel Atlantis auf Paradies Island zu verbringen.
Den genauen Reiseverlauf könnt ihr im folgenden Text lesen. Ich hoffe, ich kann euch auch für dieses wirklich schöne Reiseziel begeistern. Tipps und Empfehlungen zu Ausflügen und Hotels könnt ihr dort auch finden. Klickt dafür einfach die entsprechenden Links an :-).
Am Ende dieses Blogs findet ihr dann noch ein Fotoalbum mit allen Bildern aus meiner Bahamas-Reise.
Tag 1
Von JFK-Airport in New York aus ging es los. Der Flug nach Nassau dauerte ca. 3 1/2 Stunden. Dort angekommen, war erstmal Stress angesagt, denn mein Anschlussflug, der mich auf die Insel Great Exuma bringen sollte, ging bereits 45 Minuten später - und zwar von einem anderen Terminal - und ich musste noch durch die Immigration, den Zoll und auf meinen Koffer warten.
Da der Flughafen in Nassau nicht all zu groß ist und das Flughafenpersonal wirklich mehr als hilfsbereit und freundlich war, habe ich meinen Anschlussflug der BahamasAir am Ende noch problemlos erreichen können.
Der Flug dauerte 40 Minuten - und da war ich dann - am gefühlt kleinsten Flughafen der Welt - und die Reise begann.
Auf Exuma empfehle ich euch auf jeden Fall einen Mietwagen zu nehmen. Ich habe meinen Auto hier gebucht. Leider sind Leihwagen auf den Bahamas nicht grade günstig - aber der Service war top und der Mietwagen - für die Verhältnisse die dort herrschen - ok.
Mit meinem Mietwagen bin ich dann zur Unterkunft gefahren, die zum Glück nicht weit vom Flughafen entfernt war.
Solltet Ihr überlegen, auf die Bahamas zu fliegen, verzweifelt bitte nicht am wenigen Angebot von Unterkünften auf den kleineren Inseln. Auch ich habe eine Ewigkeit gesucht, bis ich etwas gefunden habe. Tatsächlich findet man über booking.com am meisten Angebote.
Am Ende habe ich mich für das Exuma Palms Hotel entschieden - was definitiv keine schlechte Entscheidung war - wie ich am nächsten Morgen herausfinden sollte - aber seht selbst...
Tag 2
Der erste Morgen brach an, ich öffnete die Fenster und hatte diesen unglaublichen Blick auf das Meer.
Nach dem Frühstück bin ich also direkt dort hin... und ehrlich gesagt bin ich dort auch den kompletten Tag geblieben.
Was ich bis heute nicht glauben kann: den gesamten Tag, den ich dort war, hatte ich den kompletten Strand für mich ganz alleine. Es war wirklich niemand dort - außer mir.
Was soll ich zu diesem Tag noch großartig schreiben? Wirklich produktiv war ich nicht... aber ich habe wohl noch nie einen derart entspannten Strandtag gehabt. Alleine für diesen "Privatstrand im Paradies" hat sich meine Auswahl des Hotels schon mehr als gelohnt.
Tag 3
Heute stand ein sehr spannendes Ereignis auf dem Plan - ein Ganztagesausflug über die Exuma Keys zu den weltbekannten schwimmenden Schweine von den Bahamas.
Diese Tour war von vorne herein ein Muss für meinen Besuch auf den Bahamas. Doch auch hier gilt: wenn man nicht kräftig und unermüdlich im Netz nach solchen Touren sucht, hat man keine Chance... Nach einiger Zeit habe ich dann ein paar Touren gefunden - darunter Tages- und Halbtagesausflüge.
Schlussendlich habe ich mich für die Ganztagestour von Coastline Adventures entschieden und kann diese auch nur jedem empfehlen.
Am Morgen wurde ich mit einem Bus vor dem Hotel abgeholt und zum Boot gebracht, auf dem ich mit insgesamt 8 Gästen die Tour begann.
Auf der Tour hatten wir mehrere Zwischenstopps - Schnorcheln in der Thunderball Grotto, einen kleinen Rast auf einer echt tollen Sandbank, am Compas Key mit Haien schwimmen, vorbei an den Privatinseln von David Copperfield zu einem Strand voller Leguane die man füttern kann, bis hin zum absoluten Highlight -> den schwimmenden Schweinen am Pig Beach. Wer auch immer die Bahamas besucht, darf diesen Besuch auf keinen Fall auslassen!
Nach der Tour wurde ich dann wieder mit dem Bus zu meiner Unterkunft gebracht. Dort angekommen, habe ich. meinen Tag dann wieder am "eigenen" Strand ausklingen lassen und später im Restaurant des Hotels (was übrigens auch sehr lecker ist - und für deren Verhältnisse auch sehr faire Preise hat) gegessen.
Tag 4
Am vierten Tag entschloss ich mich, die Insel Stocking Island zu besuchen. Diese erreicht man von Georgetown (der Hauptstadt von Exuma) aus mit Elvis Watertaxi für einen relativ günstigen Preis. Die Überfahrt dauert ca. 10 Minuten. Dort angekommen, erwartet einen erst einmal wieder ein wunderschöner Strand. Dahinter befindet sich das Chat ´N´ Chill - eine Mischung aus Bar und Restaurant, mit echt guten Speisen und Getränken. Wenn ihr dort seid probiert es auf jeden Fall mal aus.
Wer keine Lust auf Konsum hat, der kann aber auch so einfach etwas um die Insel schlendern. Zu entdecken gibt es genug und wenn man aus dem Wassertaxi aussteigt und sich direkt rechts hält, kommt eine Stelle an der frei Lebende Rochen tagtäglich den Strand aufsuchen und sich von den Menschen mit Muschelfleisch füttern - und dabei sogar streicheln - lassen. Das ist wirklich eine Erfahrung wert.
Ein Stück weiter befindet sich auch eine kleine Schaukel im Wasser. Wer dort schaukelt und entspannt, der wird nicht selten von einem vorbei schwimmenden Rochen am Fuß gekitzelt ;-).
Wer sich beim Aussteigen aus dem Wassertaxi links hält, der kann erst einmal einen langen Weg am Wassere spazieren gehen. Um so weiter man geht, um so abenteuerlicher wird es allerdings. Irgendwann muss man klettern - aber es lohnt sich. Ich war am Ende an einem ganz einsamen, kleinen Strand - gefühlt irgendwo im nirgendwo.
Am Nachmittag bin ich dann mit meinem Mietwagen auf die andere Seite von Great Exuma, zum Cocoplum Beach gefahren. Dort habe ich nicht nur wieder einmal einen (ok, dieses mal nur fast) menschenleeren Strand vorgefunden. Es waren auch mehrere, einfach zusammengebaute Schaukeln im Wasser. Hier bietet es sich wirklich gut an, schöne Bilder zu machen oder einfach nur abzuhängen.
Tag 5 - 6
Am nächsten Tag ging es relativ früh wieder zum Flughafen von Exuma.
Mein letztes Ziel stand an. Es ging nach Nassau, der Hauptinsel der Bahamas, in den riesigen Hotelkomplex des Atlantis Resort Hotel auf Paradies Island. Genauer gesagt ins The Beach at Atlantis, welches nur ein Teil des riesigen Komplexes ist.
Am Flughafen von Nassau (der übrigens auch das Drehkreuz für alle Flüge innerhalb der Bahamas ist) angekommen, kommt man eigentlich nur mit dem Taxi nach Paradies Island (Kosten ca. 40-45 BHD - Bahama-Dollar) und man benötigt etwas mehr als 30 Minuten.
Im Hotel selber merkte ich dann schnell: "Ok, da ist es also, der Massentourismus wie er im Buche steht".
Es war ein Kontrast wie er stärker nicht sein konnte. Von Exuma nach Nassau, das heißt, von menschenleeren Stränden in ein Hotelkomplex mit tausenden von Hotelzimmern, eigenem Casino, und etlichen Restaurants.
Ok... das hört sich jetzt erst einmal sehr negativ an... Ist es aber eigentlich nicht. Man muss es eben mögen.
Was wirklich erwähnenswert ist, ist der Wasserpark innerhalb der Hotelzone. Der ist wirklich gigantisch und hat, neben mehreren Stränden und teils riesigen Pools, die ein oder andere Attraktion zu bieten. Ganz besonders gefallen hat mir hier eine steile und schnelle Wasserrutsche, in der man am Ende in einer Glasröhre mitten durch ein Haifischbecken rast.
Nach zwei Tagen Aufenthalt neigte der Urlaub auf den Bahamas sich dann leider auch dem Ende zu. Es war eine unvergessliche Zeit und ich werde mit Sicherheit wieder kommen, um auch noch die anderen Inseln zu erkunden, die die Bahamas zu bieten haben.
Fazit
Die Bahamas sind nicht gerade ein günstiges Reiseziel. Aber darauf hin zu sparen lohnt sich - gerade wenn man Zeit auf den kleinen Inseln, außerhalb von Nassau, verbringt. Denn hier gibt es wirklich noch diese menschenleeren, paradiesischen Strände, die man mittlerweile anderswo auf der Welt nicht mehr hat - was wohl daran liegt, dass es kaum richtige Hotels gibt, und die Unterkünfte, die man nur sehr schwer findet, auch nicht unbedingt günstig sind. Aber wie gesagt: es lohnt sich!
Wer innerhalb der Bahamas vielleicht mehrere Inseln als ich besuchen möchte, der muss für die Flüge etwas Zeit einplanen. Denn egal wo man ist, mann muss immer zunächst nach Nassau zurück fliegen, um von dort aus dann zu seinem weiteren Ziel zu gelangen. Flüge findet ihr problemlos in den verschiedenen Flugvergleichsportalen.
Solltet Ihr euch auch dafür entscheiden, den Ausflug zu den schwimmenden Schweinen zu machen, kann ich euch nur empfehlen die Tour auf jeden Fall von Exuma aus zu starten (und nicht von Nassau).
Das hat den einfachen Grund, dass ihr von Exuma aus auch die Exuma Keys entlang fahrt, welche euch spektakuläre Ausblicke versprechen.
Achso: Probiert auf jeden Fall den Cocktail "Bahama Mama", so als kleiner Tipp ;-).
Solltet ihr noch weitere Fragen haben, die ich in meinem Text nicht beantwortet habe, kontaktiert mich gerne. Ich freue mich auf eure Nachrichten :-)!