Bologna - das eher unbekannte Ziel

Die zwei schiefen Türme Garisenda und Asinelli
Die zwei schiefen Türme Garisenda und Asinelli

Im April 2019 bin ich für ein Wochenende nach Bologna geflogen.

Bologna ist eine kleine Stadt mit ca. 388.000 Einwohnern in Nord-Italien. 

Die Stadt ist bekannt für seine Arkaden und sein gemütliches Flair. In der historischen Stadt gibt es bis heute noch Überbleibsel aus seiner Vergangenheit, so stehen noch heute verschiedenste Türme überall verteilt herum. 

Übrigens kann man hier auch super shoppen ;-).

Wie ich darauf bekommen bin nach Bologna zu reisen?

Ich weiß es selber nicht mehr so genau... Ich habe nach schönen kleinen Städten gesucht, die nicht so bekannt sind. So kam ich dann irgendwann hierher. 

 

Tag 1

 

 

Freitags, direkt nach meiner Arbeit bin ich zum Flughafen geeilt, um Nachmittags in Bologna anzukommen. Vom Flughafen aus ging es mit dem Bus (ca. 30 Minuten Fahrt) zur Stazione centrale, dem Hauptbahnhof von Bologna. Eine Zugverbindung von dort zum Flughafen gibt es derzeit noch nicht, wird aber gebaut. 

Ich habe mich für das Mercure Hotel Centro entschieden. Das Hotel liegt sehr Central, ist preislich in Ordnung und hatte einen wirklich guten Service. Allerdings ist es etwas in die Jahre gekommen - aber es war sauber, und das ist mir am wichtigsten. Dadurch das dass Hotel direkt am Bahnhof liegt, eignet es sich auch perfekt für Bahnreisende.

Im Hotel angekommen, habe ich mich eigentlich auch direkt wieder auf den Weg nach draußen begeben. Direkt in der Umgebung befindet sich die alte historische Stadtmauer, hinter der eine Treppe in den Parco della Montagnalo, einem mittelgroßen Park. Geht man von hier aus die Via dell´Indipendenza entlang, kommt man nach ca. 15 Minuten Fußweg, entlang mehrerer Geschäfte, Cafés und alten Kirchen, in das historische Zentrum der Stadt, den Piazza Maggiore. Hier gibt es neben beeindruckenden Gebäuden auch viele Cafés und Bars.  Da ich hungrig war, habe ich mir nun ein kleines Restaurant gesucht, um etwas zu essen. Dabei bin ich auf das Caffè del Mercato gestoßen. Dort habe ich neben einem guten Wein auch eine Käse- und Wurstplatte mit Brot bestellt. Solltet ihr mal dort sein, kann ich euch die nur empfehlen, sie war sehr lecker. 

Frisch gestärkt bin ich dann in eine Bar weitergezogen, in der ich noch bis spät in der Nacht geblieben bin. 

 

Der Piazza Maggiore "Das Zentrum"
Der Piazza Maggiore "Das Zentrum"

Tag 2

 

Erstmal ausgeschlafen, ging es dann für mich wieder los in Richtung Altstadt. Dort war ich erstmal ein wenig shoppen. Ich habe garnicht damit gerechnet, dass man in Bologna so gut einkaufen gehen kann. Für eine Stadt in dieser Größe hat Bologna wirklich eine riesige Auswahl. Es gibt sogar einen Disney Store ;-). 

Ansonsten habe ich an dem Tag eigentlich einfach nur die kleinen Straßen von Bologna erkundet und genossen, die mit ihren kleinen Cafés, dem unfassbar freundlichen Personal wirklich jeden gut gelaunt machen. 

Etwas, was ich euch auf jeden Fall empfehlen möchte: probiert die kleinen Eis-Espresso-Kombinationen, die es in beinahe jedem Café in der Altstadt gibt. Die sind der Hammer... In kleinen Espresso Gläsern werden die verschiedensten Eis - oder Süßigkeitenkombinationen serviert und am Ende mit Espresso übergossen. Dieser Mix aus Süß und starkem Kaffee ist extrem lecker.

 

Tag 3

 

An meinem letzten Tag habe ich einfach nochmal alle Straßen der Stadt erkundet. 

Ein Vorhaben hatte ich aber noch. Bei meinem Landeanflug auf Bologna habe ich eine große Kirche auf einem Berg gesehen. Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie wollte ich da unbedingt hoch. Dies tat ich dann auch an meinem letzten Tag. 

Mit Google Maps ausgestattet habe ich mir die Route rausgesucht: 1 1/2 Stunden Fußweg. Zunächst durchquerte ich also die gesamte Altstadt von Bologna, ehe es dann durch ein altes Stadttor raus ging. Entlang einer etwas lagegezogenen Straße ging es dann irgendwann links ab - und ab hier an nur noch Bergauf. Das besondere: ab der Stadtmauer ist der gesamte Weg bis zur Kirche von Arkaden überdacht. Es ist also Egal ob es Regnet oder Schneit, man bleibt trocken. Und das die gesamte Zeit lang. 

Oben angekommen, war ich dann endlich an der Santuria della Beata Vergine de S. Luca, von der man auch einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung von Bologna hat. Für einen kleinen Eintritt könnt ihr sogar bis auf das Dach der Kirche, von der der Ausblick nochmal etwas besser ist. Es lohnt sich! Solltet ihr auch vorhaben, hier einmal hoch zu "klettern", dann empfehle ich euch den Weg über Via de San Luca, die teilweise echt tolle Blicke verspricht und eben noch wie damals aussieht, also mit den Arkaden. 

 

Ausblick von der Santuria della Vergine de S. Luca
Ausblick von der Santuria della Vergine de S. Luca

Fazit

 

Bologna ist nun wirklich keine Stadt, die man unbedingt auf dem Schirm hat. Aber wenn man dann doch mal dort landet, bereut man es mit keiner Sekunde. Die kleinen Straßen, historischen Häuser und Kirchen, die unglaublich netten Menschen, der Mix passt einfach. Außerdem ist es dort absolut nicht so überlaufen mit Touristen, wie z.B. in Rom. 

Aufgrund der Größe der Stadt, lohnt es sich vor allem als Ziel für einen Wochenendtrip. Egal ob mit Bus, Bahn oder Flugzeug, grundsätzlich ist Bologna gut an das Verkehrsnetz angewiesen. Empfehlen würde ich aufgrund der Reisezeit allerdings das Flugzeug. Eurowings fliegt den Flughafen in Bologna regelmäßig an. 

Solltet ihr noch weitere Fragen haben, die ich hier nicht beantworten konnte oder ihr einfach mehr über Bologna erfahren wollt, dann nehmt gerne Kontakt mit mir über den Menüpunkt "Kontakt" mit mir auf :-)