Wegen einer Hochzeit war ich im September 2019 zu Besuch auf der Insel Helgoland, inmitten der deutschen Nordsee.
Die mir bis dahin nur vom Hörensagen bekannte Insel weckte schnell mein Interesse als ich Bilder von den riesigen roten Klippen am Meer gesehen habe, eine Landschaft die ich auf deutschem Grund nicht erwartet habe.
Wie kommt man nach Helgoland?
Um Helgoland zu erreichen gibt es verschiedene Möglichkeiten:
1. Die wohl schnellste Möglichkeit ist das Flugzeug, mit dem man nach ca. 25 Minuten vom Flugplatz Cuxhaven-Nordholz die Insel erreicht. Informationen zu Flugzeiten und Preisen bekommt ihr hier.
2. Die 2. schnellste Möglichkeit Helgoland zu erreichen ist der "Holunder Jet", ein Katamaran der einen mit Highspeed von Hamburg, Hamburg-Wedel und Cuxhaven rüber auf die Hochseeinsel bringt. Was ein Ticket vom jeweiligen Abfahrtshafen kostet und wann der Holunder Jet wo abfährt, dass erfahrt ihr hier.
3. Die wohl günstigste aber auch gemütlichste Variante auf die Insel zu kommen, ist mit der Reederei Cassen Eils zu fahren. Ich selber habe diese Variante gewählt und bin von Cuxhaven aus 2,5 Stunden gefahren. Informationen und Buchungen könnt ihr hier erhalten. Kleiner geselliger Nebeneffekt hier: Aufgrund der langen Fahrzeit kann man die gute Küche des Schiffes in Anspruch nehmen und das ein oder andere Bier probieren ;-).
Unterkunft
Untergekommen bin ich im Hotel Mocca Stuben. Ein gemütliches und familiäres Hotel im Oberland von Helgoland. Ich persönlich kann das Hotel für einen Aufenthalt auf Helgoland empfehlen.
Alternativ findet ihr hier weitere Hotels auf Helgoland.
Helgoland
Auf Helgoland angekommen, ging es erst einmal zu Fuß in die Inselmitte. Hier geht man zuerst an die rechts gezeigten "Hummerbuden" vorbei. Das sind viele kleine aneinander gereihte bunte Holzhütten.
Einmal in Zentrum von Helgoland angekommen ist mir eins ganz schnell bewusst geworden: Helgoland ist tatsächlich ein Paradies zum Einkaufen. Denn: auf Helgoland herrscht Zoll- und Steuerfreiheit. Allem vorweg Hochprozentiger Alkohol und Tabakwaren kann man hier extrem günstig kaufen. Aber Vorsicht: Bei der Rückkehr auf das Festland gelten die gleichen Zoll-Einreisebestimmungen wie aus dem Ausland.
Helgoland besteht hauptsächlich aus zwei Teilen: Dem Oberland und dem Unterland. Im Unterland findet man unter anderem den Hafen, viele Geschäfte zum Shoppen und Restaurants, das Schwimm- und Freibad und vieles mehr. Das Oberland biete viele Möglichkeiten wandern zu gehen. Empfehlenswert ist hierbei die Insel einmal komplett zu umrunden. Dabei kommt man vorbei an den großen und steilen roten Klippen, kann verschiedene Vogelarten beobachten und läuft vorbei an der "Langen Anna", einem langen Fels, der alleine vor der Küste Helgolands steht.
Allgemein kann man auf Helgoland sehr gut wandern, die Insel ist auch nicht besonders groß, man erreicht also alles zu Fuß. Zudem ist die Insel sowieso autofrei.
Wer vom Wandern auf der Insel dann genug hat, der kann im Untergrund von Helgoland direkt fortfahren. Das Museum Helgoland bietet eine sehr interessante Tour durch die Bunkeranlage unter der Insel an. Ich selbst habe diese Tour mitgemacht und finde sie äußerst interessant. Man bekommt neben der Bunkerführung auch etliche Informationen über die Geschichte der Insel und der Bunkeranlage, erfährt vieles über die Einwohner und historischen Ereignisse. Tickets und Infos findet ihr hier.
Wer dann die Hauptinsel für sich entdeckt hat, der kann am nächsten Tag den zweiten, kleineren Teil von Helgoland entdecken gehen - die kleine Insel "Düne".
Dorthin kommt man von der Hauptinsel aus mit der Dünenfähre.
Auf der Düne kann man neben Wandern auch die beiden Badestrände besuchen oder die Seehunde beim faulenzen beobachten. Besonders die Jungtiere sind einfach nur niedlich anzusehen.
Wer nach dem ganzen Wandern Hunger hat und nach etwas gutem zum Essen sucht, der kann hier fündig werden. Ich selber kann ehrlich kein Restaurant gezielt empfehlen, weil ich das Essen überall toll fand. Schaut also einfach was euch zusagt :-).
Fazit
Helgoland ist eine Reise wert. Vor allem Naturfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten und erleben einzigartige Naturschauspiele. Wer die Bunkerführung mitmacht oder sich anderweitig über die Vergangenheit der Insel informiert, der wird merken welch eine interessante Geschichte Helgoland bereits hinter sich hat.
Diejenigen, die einmal eine wundervoll untypische Nordseeinsel besuchen möchten, die sollten Helgoland unbedingt einen Besuch abstatten.