Hong Kong - meine Erste Reise nach Asien

Victoria Peak auf Hong Kong Island
Victoria Peak auf Hong Kong Island

 

Im März 2019 bin ich zum ersten Mal, zusammen mit einem guten Freund, in den fernen Osten geflogen. Genauer gesagt nach Hong Kong, der Sonderverwaltungszone von China. 

Gute 10.000 Kilometer von Zuhause entfernt sollte mich hier eine ganz neue Welt erwarten. 

Hong Kong gehört mit seinen 7,4 Millionen Einwohnern zu einen der größeren Städte in China und ist gerade wegen seiner Vergangenheit und politischen Selbstverwaltung sehr interessant. 

Nach Hong Kong bin ich überraschend günstig Hin- und zurück für 400 Euro mit KLM gekommen - musste dafür nur ein Mal in Amsterdam umsteigen. 

Von dort aus ist man nach 13 Stunden Flug in Hong Kong.

 

Tag 1

 

Bereits bei Ankunft am Flughafen in Hong Kong empfehle ich euch, kein einfaches Zugticket in die Stadt zu kaufen. Kauft euch direkt die OctopusCard. Die OctopusCard ist eine Prepaid Karte - mit dieser könnt ihr bequem jede Bus- und Bahnfahrt in Hong Kong bezahlen. Ebenfalls wird diese in vielen Geschäften und Restaurants als Zahlungsmittel akzeptiert. Meines Wissens nach kommt man ohne die OctopusCard auch innerhalb Hong Kong´s ohnehin nicht in die U-Bahn. 

Alle Infos hierzu findet ihr im Link. 

 

In Hong Kong sind wir im Ibis Hotel Central and Sheung Wan untergekommen. Das Hotel befindet sich Zentral, im einst ursprünglichen Stadtteil von Hong Kong - Sheung Wan auf Hong Kong Island.  Für einen guten Preis haben wir hier eine ebenso gute Unterkunft bekommen, die 5 Minuten Fußweg entfernt vom großen Perlfluss liegt.

 

Angekommen und ausgeruht, sind wir zunächst einmal einfach etwas durch die Straßen der Stadt gelaufen. Als erstes fällt auf: diese Stadt ist wirklich eine Stadt der Superlative. Die unzähligen Menschen und Wolkenkratzer, die meiner Meinung nach die in New York locker in den Schatten stellen - die Gerüche die man auf der Straße wahrnimmt und diese unendlich vielen Eindrücke, die einem erst einmal komplett überfluten.  

Was aber direkt aufgefallen ist - in Hong Kong kann man, egal ob am Tag oder in der Nacht, sicher durch jede noch so kleine oder hintere Gassen gehen. Es gab nicht einmal eine Situation, in der ich dachte hier könnte einem was passieren. 

Frühstück im Ling Heung Kui Restaurant
Frühstück im Ling Heung Kui Restaurant

Gemütlich haben wir dann den ersten Abend auf den Straßen der Chinesischen Metropole ausklingen lassen. 

 

Tag 2

 

Am nächsten Morgen ging es erstmal zum Frühstück - nicht im Hotel, sondern fernab von jeglichem Tourismus - in einem typischem chinesischen Restaurant, dem Ling Heung Kui. Das Restaurant liegt etwas versteckt im Eingang eines größeren Gebäudes und ist nur mit einem Aufzug zugänglich.

Zugegeben, wir hatten anfangs echt Verständigungsprobleme, denn englisch konnte man hier nicht wirklich. Aber wer es nicht scheut, mit Händen und Füßen zu kommunizieren, der wird belohnt. Denn das Essen und der Tee, den wir zu uns genommen haben, war extrem lecker und bestand aus Geschmäckern, die ich bisher nicht kannte. Teilweise weis ich auch nicht, was ich da eigentlich gegessen habe - aber das ist vielleicht auch gut so ;-).

Man beachte, das Essen und Trinken bestellt man hier nicht. Gelegentlich kommt jemand mit einem Wägelchen herum, auf dem die verschiedensten Speisen sind. Wenn etwas lecker aussieht, nimmt man es einfach und der "Kellner" vermerkt auf einer kleinen Karte was man genommen hat. Am Ende zeigt man die Karte einfach an der Kasse vor und bezahlt. 

 

Frisch gestärkt ging es dann weiter. Unser Ziel: Der Victoria PeakZu dem sehr hoch gelegenen Aussichtspunkt auf Hong Kong kommt man entweder zu Fuß über einen Wanderweg oder mit der Peak Trameiner Art Straßenbahn, die auf Extrem steilen Weg auf den Victoria Peak mit Hilfe eines Seiles hoch fährt. Wir haben uns für die Bahn entschieden. Die Fahrt kann man bequem mit seiner OctopusCard, Kreditkarte oder in

Ausblick aus der Peak Tram auf dem Weg zum Victoria Peak
Ausblick aus der Peak Tram auf dem Weg zum Victoria Peak

Bargeld bezahlen. Beim Fahrkartenkauf kann man ebenfalls den Eintritt auf einer extra gebauten Aussichtsplattform erwerben, das haben wir aber nicht gemacht, da Der Ausblick auch so schon sehr faszinierend ist und der Eintritt sonst sehr teuer ist.

Die Fahrt dauert, mit ein paar Zwischenhalten, ca. 20 Minuten. Bereits auf dem Weg nach oben hatten wir einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt. 

Wenn man dann oben ist, erlebt man einen wundervollen Ausblick auf die gesamte Stadt und versteht deren Ausmaße. 

Nachdem wir den Ausblick ein wenig genossen haben, sind auf zu einem Spaziergang auf der anderen, Hong Kong abgewandten Seite, des Berges aufgebrochen. Es ist faszinierend, wie auf der einen Seite des Berges die riesige Stadt zu sehen ist und und man auf der andern Seite im dichten Dschungel von China mutterseelenallein spazieren gehen kann. 

 

Nach mehreren Stunden des kamen wir wieder in Hong Kong an. Direkt machten wir uns mit der Metro auf zu unserem neuen Ziel - dem

Tian Tan Buddha - eine riesige Buddha Statue, etwas weiter außerhalb von Hong Kong. 

Big Buddha Statue
Big Buddha Statue

 

Zur Statue kommt man entweder auf dem Wanderweg oder mit der Seilbahn. 

Mit der Tung Chung Line fährt man bis zu Endstation Tung Chung. Von hier aus erreicht man den Wanderweg. Wir haben uns aber für die Fahrt mit der Seilbahn (Ngong Ping 360) entschieden. Hier kann man sich zunächst zwischen einer normalen Seilbahn Kabine oder eine Kabine mit Glasboden entscheiden. Für Hin- und Zurück mit der Glasbodenkabine habe ich umgerechnet ca. 35,- Euro bezahlt. Die Fahrt dauert ca. 25 Minuten und man hat einen tollen Ausblick auf die Umgebung. 

 

Oben angekommen läuft man erst einmal durch ein eigens für Touristen angelegtes Dorf in dem man Souvenirs und Andenken kaufen kann, aber auch Restaurants wie Subway und Co. sind hier zu finden. 

 

Hinter diesem Dorf geht es dann zum traditionelleren Teil, der Statue von Tian Tan Buddha und einem kleinen Dorf, in dem ein paar sehr trächtig anzusehende Tempel stehen. Hier oben kann man nach belieben herum laufen und sich alles in Ruhe anschauen. 

 

Eine Empfehlung ist dieser ganze Ausflug auf jeden Fall- meiner Meinung nach sogar ein Muss, wenn man Hong Kong besucht. Zurück ging es dann wieder mit der Seilbahn. Einen kleinen Moment habe ich hier auf Kamera aufgenommen (schon auf dem Weg nach oben). Schaut es euch gerne an :-)

Wieder unten angekommen, ging es noch in das Shopping Outlet "Citygate Outlet". Schaut es euch an, ich habe dort eine tolle Uhr von Tommy Hilfiger zu einem guten Preis bekommen ;-). Manchmal sind die Angebote dort echt super. 

 

Zurück in Hong Kong Island, genauer gesagt in Sheung Wan, haben wir den Abend gemütlich in einer kleinen Kneipe, voll mit Einheimischen ausklingen lassen. 

Strand von Repulse Bay
Strand von Repulse Bay

Tag 3 

 

Am dritten Tag war Strandtag angesagt. Nun ist Hong Kong aber von sehr viel Wasser umgeben - wohin dann also gehen? Welcher von den unzähligen Stränden außerhalb der Stadt ist der schönste, aber auch am einfachsten zu erreichen? 

Nach etwas längerer Sucherei haben wir uns für den Strand in Repulse Bay, auf der anderen Seite von Hong Kong Island entschieden. 

 

Repulse Bay kann man einfach mit dem Bus in ca. 20 Minuten erreichen. Unter der Woche ist der Strand dort auch leer (Vorsicht! Am Wochenende, wenn alle Arbeiter in Hong Kong frei haben, sind die Strände brechend voll - das gilt für alle Strände in Hong Kong!). Direkt gegenüber befindet sich ein kleines Einkaufszentrum und ein kleiner Supermarkt. 

Nach unserem Beach Day sind wir, ebenfalls direkt gegenüber vom Strand, noch was Essen gegangen. Das Essen hier ist etwas teurer, aber es war auch sehr lecker.  

Alternativ kann man einfach warten bis man zurück in der City ist - das Essen in Hong Kong ist nämlich recht preiswert. 

 

Abends sind wir ein letztes Mal an der Hafenpromenade von Hong Kong Island mit einem Bierchen entlang gelaufen. 

Skyline Hongkongs von der Hafenpromenade aus
Skyline Hongkongs von der Hafenpromenade aus

Auf den am Hafen stehenden Schiffsstegen kann man bei fast allen oben auf die "Dachterasse" gehen. Von dort aus hat man, grade Abends in der Dunkelheit, einen atemberaubenden Ausblick auf die Skyline von Hong Kong. 

 

So haben wir unseren - vorerst - letzten Abend in der chinesischen Großstadt ausklingen lassen, denn am nächsten Morgen ging es weiter mit dem Schnellboot, 1 Stunde entfernt, in das Casino-Paradies nach Macau. 

 

Fazit

 

Was soll ich schreiben? Hong Kong hat auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck in mir hinterlassen. Nach mehr als 6 Monate nach meiner Reise dort, schwärme ich noch immer von dieser Stadt. Wer also eine Reise nach Asien plant, sollte diesen Stop nicht auslassen. 

 

Solltet ihr vor haben nach Hong Kong zu reisen und noch weitere Fragen haben, dann kontaktiert mich gerne :-).